Am Samstag, den 27.01.2024, war es wieder einmal so weit und 39 Sportlerinnen und Sportler aus ganz Bayern kamen nach Übersee für einen Landeslehrgang. Das spannende Thema für die vier Stunden war: „Würfe und Hebeltechniken nach neuem Prüfungsprogramm“.
Als Referenten kamen zwei der absolut höchstgraduierten Ju-Jutsukas Bayerns: Lehrteam-Mitglied und ehemaliger Lehrreferent Andi Hötzinger, 6. DAN, sowie Verbandsarzt des bayrischen und deutschen Ju-Jutsu Verbandes, Doktor Roland Schachler. Roland Schachler, bayernweit unter den Ju-Jutsukas unter seinem Spitznamen „Doc“ bekannt, bekam erst vor drei Wochen seinen 7. DAN verliehen und der Lehrgang bat nochmal eine super Chance ihn hochleben zu lassen.
Der Deutsche und der Bayrische Ju-Jutsu Verband führen aktuell eine Umstrukturierung durch, was das Gürtelprogramm anbelangt, welches die Grundlage für die Gürtelprüfungen bildet. Ziel ist es, unseren Sport auch im Bereich der Prüfung wieder breiter aufzustellen und den verschiedenen Sportlertypen, die es im Ju-Jutsu gibt, dem „Techniker“, dem „Wettkämpfer“ und dem „Selbstverteidigungsorientierten Sportler“ wieder mehr Möglichkeiten zu geben, ihre jeweiligen Stärken in einer Prüfung ausleben und zeigen zu dürfen.
In den ersten eineinhalb Stunden des Lehrgangs wurde dabei der Fokus auf die Würfe gelegt und besonders auf Varianten von Würfen, wie sie nach dem alten Prüfungsprogramm nicht üblich waren. Wie etwa Würfe in Schrittstellung, die beispielsweise für ältere Sportler geeignet sind. Hier konnten alle Sportler etwas Neues mitnehmen und mit viel Spaß flogen die Sportler durch die Halle.
Zur Halbzeit durften sich die Teilnehmer mit leckerem Kuchen stärken. Dafür geht ein großer Dank an die fleißigen Mütter unserer Jugendlichen, die uns mit diesen Kuchen versorgt haben. Danach ging es zu den Hebeltechniken. Hier wurde der Fokus auf Kleinigkeiten gelegt, was so manchem Teilnehmer immer wieder ein schmerzverzehrtes Grinsen aufs Gesicht zauberte.
Das Fazit des Lehrgangs ist: Vor dem neuen Prüfungsprogramm braucht man keine Angst haben. Bei richtigem Training gehen keine Techniken verloren und jetzt liegt es an den Sportlern und den Trainern dieses neue Programm mit Leben zu füllen und das Beste herauszuholen.